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aus: Zahltag Nr.0 16/17.09.1988

Zahltag legt los!

Pünktlich zur Anti-IWF/Weltbank-Kampagne am 24.September 1988 wird sie erscheinen:

Die Kampagnen-Zeitung "Zahltag".

Zahltag:

Umfaßt ein Spektrum verschiedenster Gruppen, Organisationen und Menschen, die sich zusammengefunden haben, um eine Zeitung für eine breite Leserlnnenschaft zu erstellen.
Dabei kommt es uns darauf an, verständlich die Politik der Schreibtischtäter und Konzerne zu erklären, authentisch die Gegenaktivitäten darzustellen, für sie zu mobilisieren und der zu erwartenden Repression etwas entgegenzusetzen. Und dieses im Vorfeld.

Damit haben wir die alte Idee des "Berlin-Extra", entstanden aus der instandbesetzerinnen-Bewegung der 80er-Jahre (Dokumentation von Polizei-Randalen in Kreuzberg 1987 und auf dem "Kubat-/Lenne"-Dreieck) aufgegriffen und erweitert.

Wenn sich hier im September die Crème de la Créme von Machthabern und Profiteuren trifft, dann heißt das für uns:

- Hintergrundberichte zu liefern, die IWF und Weltbank als das beschreiben, was sie sind: Strategiezentralen des Finanz-/Industriekapitals.
IWF und Weltbank organisieren den Hungertod von Millionen. Für die Milliarden Dollars der Multis entwerfen sie "Programme", die unzähligen Menschen, und - wie bei den Sterilisationsprogrammen, Aufstandsbekämpfungen und bei der Schuldenpeitsche - ganze Völker das Leben kosten,

- konkret darzustellen, worüber die Noblen dieser Welt beraten und entscheiden.
Ihr Besuch erstreckt sich nicht alleine auf Festbankette und Opernabende. Hier wird überlegt, wie sich noch mehr und noch besser Profit aus den Menschen pressen läßt,

- Protest und Widerstand zu unterstützen, indem wir dokumentieren, worum es geht, mobilisieren, damit es besser geht und teilnehmen am Kongreß, damit für diesen nichts mehr geht,

- der schon jetzt spürbaren einheitlichen Medienhetze etwas entgegenzusetzen.
Hier treffen sich die Mordstrategen aus der ganzenWelt; die, die sich gegen ihre Politik wehren, sollen kriminalisiert und verprügelt werden.

Im Konkreten heißt das, daß "Zahltag" mit vier Seiten und einer Auflage von ca.50.000 Exemplaren erscheinen wird. Zwei dieser Seiten werden mit mit Hintergrundberichten etwa zur Beteiligung des IWF am Militärputsch in der Türkei und der Problematik des Frauenhandels zum Beispiel in Thailand gefüllt sein. Ebenso berichten wir über die Vernichtung der tropischen Regenwälder, von denen allein im Amazonasgebiet im letzten Jahr 20% vernichtet wurden.
Die beiden aktuellen Seiten werden für den Gegenkongreß, das BassoTribunal, die Aktionstage gegen IWF und Weltbank sowie für die beiden angekündigten Demonstrationen mobilisieren und darüber berichten.
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